blau
es gibt jede menge errungenschaften
dieser XXLmenschheit
die mich völlig kalt lassen
aber
'ne kornblumenblaue kornblume
in so'nem kornfeld
die macht mich noch mal so richtig an
spätwinter
diese
schneevorhänge
tagelang stöbert der wind darin
nachts heult er auf
faucht ins flockende weiß
fegt die winterschäfchen zusammen
lässt sie nicht ruhen
baut berg und tal, weht sie zu wellen
wo sonst nur maulwurfshaufen nach höherem streben
alles nicht so ganz wirklich.
denn wir schreiben den märz. die zweite hälfte.
an manchen tagen
an manchen tagen ist jetzt ein ahnen in der luft
sonnenübergoldet die wege
blauhimmel spiegelt sich in blauwasser
astkahl noch die bäume
aber gut möglich, dass auch sie sich wohlig räkeln
überrascht
von dieser frühlingsnahen milde
und blondhaare schimmern schon ganz hell
erinnern an sommerstrände
lichtüberflutet
an menschenbunte straßencafés und
zeitvergessene du-und-ich-abende
* * *
so ein frühling
die farben kamen schnell
genau genommen alle auf einmal
da leuchteten galerien
wo gerade eben noch kaum etwas war
da knüpften sich teppiche
aus himmelblau und gelb, aus weiß und violett
und drumherum all diese grüntöne
von schmeichelnd-zart bis kräftig-satt
da hätte ein maler fleißig mischen müssen
so ungestüm, so überraschend war er
wie schon lange keiner
schwarzwald
im schwarzwald maite der erste mai
reintanzen fiel aus
vom tiefdruck zerklatscht
das kleine maischwarze oder luftig maigeblümte
für die hotelterrasse
blieb im koffer
frohsinns-, bier- oder kaffeetouren strandeten
- begossen, beschüttet und gewässert -
in gastlichen wirtschaften
gleich um die ecke
aber die bauern hatten eine freude
sommergewitter
es gibt jede menge errungenschaften
dieser XXLmenschheit
die mich völlig kalt lassen
aber
'ne kornblumenblaue kornblume
in so'nem kornfeld
die macht mich noch mal so richtig an
spätwinter
diese
schneevorhänge
tagelang stöbert der wind darin
nachts heult er auf
faucht ins flockende weiß
fegt die winterschäfchen zusammen
lässt sie nicht ruhen
baut berg und tal, weht sie zu wellen
wo sonst nur maulwurfshaufen nach höherem streben
alles nicht so ganz wirklich.
denn wir schreiben den märz. die zweite hälfte.
osterf(g)locken
gelbes geläute überall
glockengelb
im frühlingsgrün unter dem blau da oben
doch auf einmal
taumelt und schwebt und senkt es sich herab
kalt und weiß und auch weich
und die glocken schweigen ein wenig verwundert
doch beim nächsten himmelblau
klingen sie umso heller
an manchen tagen
an manchen tagen ist jetzt ein ahnen in der luft
sonnenübergoldet die wege
blauhimmel spiegelt sich in blauwasser
astkahl noch die bäume
aber gut möglich, dass auch sie sich wohlig räkeln
überrascht
von dieser frühlingsnahen milde
und blondhaare schimmern schon ganz hell
erinnern an sommerstrände
lichtüberflutet
an menschenbunte straßencafés und
zeitvergessene du-und-ich-abende
* * *
manchmal
in diesen grauen tagen
so ein frühling
die farben kamen schnell
genau genommen alle auf einmal
da leuchteten galerien
wo gerade eben noch kaum etwas war
da knüpften sich teppiche
aus himmelblau und gelb, aus weiß und violett
und drumherum all diese grüntöne
von schmeichelnd-zart bis kräftig-satt
da hätte ein maler fleißig mischen müssen
so ungestüm, so überraschend war er
wie schon lange keiner
schwarzwald
im schwarzwald maite der erste mai
reintanzen fiel aus
vom tiefdruck zerklatscht
das kleine maischwarze oder luftig maigeblümte
für die hotelterrasse
blieb im koffer
frohsinns-, bier- oder kaffeetouren strandeten
- begossen, beschüttet und gewässert -
in gastlichen wirtschaften
gleich um die ecke
aber die bauern hatten eine freude
sommergewitter
blitze zacken & zacklitzen
auf ziegel und dachfenster knattknappt & knaschknippt der regen
völlig unbeeindruckt
tschiappen & tschallpen die spatzen
der donner legt sich nicht fest
mehr hier als da aber
auch dort
wommerawommrommerawommert er
&
z e n n n n k >> !!
haut der blitz rein
septembersilber
fußgängerzonen
volle herbstsonnige cafés
grau ist angesagt in gepflegter damenrunde
grausilber, silber, silbergrau
selbst schütter verbliebenes ist kreativ frisiert
vorwiegend gekräuselt, lichtdurchflutet
gut belüftet
die herren tragen schon mal halbmast
oben platte poliert
oder nur restständig gekränzt
das antlitz dann passionsspielartig bekrautet
grau verwobene silberfäden bis zum bauchansatz
manchmal artig gestriegelt
die variationen sind legion
in diesen sonnig-grauen tagen im september
da ist er wieder
wenn auch ein richtig schöner
dieser herbst
wenn auch ein sonniger, ein farbiger, ein milder
it's the same procedure going on
und so dunkeln denn auch manche gedanken schon wieder hinaus
aus dieser letzten buntwelt des jahres
aber
muss ja nicht sein
wir werden es uns schon bunt machen
ok.tobe®fest
(oggdowafeschd)
über ^ zel ^ te ^ tes
* ozabbfd is *
bezopf ☞ tes stemmt gehopf ☜ tes
zapf: hennen. rennen.
stoß! oh!
resi / wankt / da massgruag!
schwankt
schwapp / t > bier
hier. über > mir.
oder mich. aber :)
! OK !
😎 ☀︎☻✚ ▶︎◀︎🌀 alle / toben / feste 🌀▶︎◀︎✚☻☀︎😎
schon spät
blassblau und dunstig
die nachmittage
feuchte kühle
ich schlage den kragen hoch
überall
dieser abschied
blätter die sich lösen und taumelnd fallen
und kraftlose gräser
gebeugt von ersten frösten
es ist spät im jahr
auch unsere feuer sind erloschen
das lachen ist verklungen
irgendwo vielleicht
wenn an herbsttagen wie diesen
erschöpftes blattwerk windmüde wirbelt
dann mag es noch stimmen
wenn an herbsttagen wie diesen
erschöpftes blattwerk windmüde wirbelt
dann mag es noch stimmen
und von gedanken belegt, die hände taschentief vergraben
menschen zu ihren häusern gehen
will es noch scheinen wie damals bei rilke
doch wenn sie wachen, wie damals bei rilke
haben sie bildschirm und flatrate und phone
undkeinerbleibtlangeallein@xyz.de
vielleicht aber irgendwo
in einem stillen winkel im lande
träumt noch diese vergangene zeit
wo man sich auf die dinge
besann
november
verschleierte tage
jetzt öfter
mit verlöschenden farben darin
da taumeln gelb und rot und braun
und jeder neue windstoß macht den blick ärmer
in den nächten
manchmal
tröstet der reif mit hauchzarten gebilden
hübsch anzusehen
solange der morgen es zulässt
novembertristesse
hingeblättert
liegt noch vereinzeltes rot
zwischen reichlichem gelb und braun
von nachtkalter nässe getränkt
diese letzten lichter
die auch bald ermatten und dunkeln
nebeltageblues
da draußen
da draußen
die monotonie von zugegrauten himmeln
über dem schwarzen filigran laubverlorener bäume
eine tristesse allenthalben
die frösteln lässt
zeit für die seele jetzt
einen wärmenden mantel überzuwerfen
erstes weiß
fröstelnd
in dieser kalten nacht
hatten sich schneeflocken eng aneinandergedrängt
dicht und still im gedämpften morgenlicht
glitzerten sie nun
wärmten die felder
hatten wiesen und wege versteckt
und ließen die tannen ihren weihnachtstraum träumen
ein paar krähen hockten verdrossen und krächzten schwarz
während ein junger hund im weißen umhersprang
und sich wunderte
weihnachtsflocken
weißes
windwillig schwebendes
senkt sich
auf diese dezembertage
senkt sich
auf diese dezembertage
von drauß' vom meer, da komm' ich her ...
... trotz 14º , es weihnachtet sehr !
weihnachtsmarkt
überschaubares angebot. ist ganz überwiegend nahrhaft und das muss dann immer schwimmen in glühwein, grog oder bier.
deshalb überall leberstress. selbst an den buden mit weihnachtlichem kleinkram.
lautsprecherengel
flüstern liththpelnd "merry chriththmathth"
konkurrieren mit vielfältigen ausgaben von "Stille Nacht"
während hunderte meter emittierender lichterketten
auch schon mal rotgrünblau blinkend wie manchmal diese hundehalsbänder
die szenerie mehr oder weniger weihnachtlich ausleuchten.
und da gehe ich denn auch mal gerne wieder heim.
die letzten runden. wieder ein jahr vorbei.
ich genieße einen bratapfel.
einen guten tee. musik, die ich mag.
das passt.
vierundzwanzigster dezember
wir hatten gesagt
nie wieder
oder wenigstens so nicht mehr
doch es ist alles da
was dazugehört
baum
päckchen
süßigkeiten
braten
der neue großbildfernseher
oma fühlt sich wohl in meinem sessel
die kinder wuseln herum
und alle sind ein bisschen gestylter
als sonst
ist ja eigentlich doch irgendwie ganz schön
bis übermorgen
nahtlos
heiligabend. stille nacht
am morgen danach die weltnachrichten
negativ. wie jetzt immer
auch der wetterbericht passte
nahtlos
>><<
wir hatten gesagt
nie wieder
oder wenigstens so nicht mehr
doch es ist alles da
was dazugehört
baum
päckchen
süßigkeiten
braten
der neue großbildfernseher
oma fühlt sich wohl in meinem sessel
die kinder wuseln herum
und alle sind ein bisschen gestylter
als sonst
ist ja eigentlich doch irgendwie ganz schön
bis übermorgen
nahtlos
heiligabend. stille nacht
am morgen danach die weltnachrichten
negativ. wie jetzt immer
auch der wetterbericht passte
nahtlos
>><<